Theater R.A.B. bleibt seinem Name treu und bietet mit diesem Projekt pur „Random Acts of Beauty“ an.
Seltsame, schöne und schaurige Figuren erscheinen in der Stadt, zu jeder Uhrzeit und ohne erkennbaren Anlass. Sie kommen aus anderen Epochen oder gar anderen Realitäten, und sind in ihrer eigenen Welt, ihrer eigenen Situation. Sie nehmen die Passanten kaum wahr. Sie ziehen vorbei und verschwinden, sie hinterlassen Eindrücke.
Alle Erscheinungen haben eine tiefe Verbindung zu Freiburg. Manche sind wohl die Wasserspeier vom Münster, die heruntergestiegen sind um die Stadt zu erkunden. Mal ist es ein Bauer, die seine Ware zum Markt schleppt oder eine Dienerin, die ihre Wäsche zum Fischerbrunnen (Bertholdsbrunnen) bringt. Mal sind es ein oberkandideltes barockes Ehepaar, die ihre Nasen über das Pöbel rümpfen. Oder Christian Wentziner folgt Katharina Egg mit seinem erfolglosen Heiratsantrag. Oder ein amerikanischer Soldat bewundert das Münster. Oder Wentzingers Statuen „die vier Jahreszeiten“ bringen ihre Wetterlage gleich mit …
Theater R.A.B. schafft aus seinem Fundus aus Masken, Kostümen und Requisiten diese Figuren. Die Figuren können mit der Kulisse der Stadt – ob Innenstadt, einem alten Dorfkern wie Herdern oder einer Parkanlage agieren. Nur die Passanten, die zufällig vorbeikommen, werden sie sehen, und sie werden nicht dazu aufgefordert, sich zu versammeln. Die Darbietungen sind aus der Ferne zu betrachten. Sie können gefilmt oder fotografiert und ins Netz gestellt werden oder in der Zeitung erscheinen.
Evtl. könnte das Geschehen von einem Musiker aus der Ferne begleitet werden.
Begleitet werden die Erscheinungen von Personen, die – ebenfalls kostümiert – dafür sorgen, dass der Abstand eingehalten wird und das keine Versammlung, je nach dem aktuellen Stand der Verordnung, sich bildet.
Ein weiteren Element ist ein großes (30 cm x 30 cm) QR-Code-Schild, das von der Begleitperson getragen wird. Der Code hält einen Link zu einer erklärenden Website mit Information zu den Figuren, der Epoche etc. des eben stattfinden Acts.
Theater R.A.B. hält die aktuelle Verordnung ein: Mindestabstand zu den Zuschauer_innen 2,0 Meter und die Akteure brechen die Aktion ab bzw. ziehen weiter, falls es sich zeigt, dass immer wieder Leute sich näher als 1,50 Meter kommen.
Als „Walking Act“ bleibt die Aktion nicht ortsfest, so dass die Zuschauer*innen im Vorbeigehen die Aktion wahrnehmen.