Der Seehundfrau

Eine alte Sage aus den nördlichen Regionen Europas, wo das Meer und die kargen Küstenlandschaften aufeinander treffen, ist die Grundlage für das neue Theaterstück von Theater R.A.B. .

Aus dem Meer steigen in manchen Nächten die Seehundweibchen an Land, winden sich aus ihrem Fell und tanzen in Menschengestalt auf den Klippen im Mondlicht. Ein einsamer Fischer stiehlt einer der Frauen ihr Fell und macht sie zu seiner Gefährtin.

In sieben Jahren, so verspricht er ihr, wird er ihr das Fell zurück geben…

In dieser R.A.B.- eigenen Erzählung der Sage wird das Aufeinanderprallen von Meerwesen und Landwesen, von Zuneigung und Missverständnis und von Fremdsein und Anpassung unterstrichen durch einen “Tanz der Sprachen”: Das dramatische Geschehen wird mit Maskenspiel, Tanz, projizierter Schriftsprache, Gebärdensprache, sowie deutscher und englischer Lautsprache gestaltet. Diese werden miteinander verwoben, so dass Hörende und Gehörlose das gleiche Erlebnis erfahren.

„Mit dem neuen Stück „Die Seehundfrau“ stellt [Theater R.A.B.] die Kunst, Geschichten durch Bild, Bewegung, Text, Klang und Maskenspiel zu erzählen, erneut eindrucksvoll unter Beweis. (…) Die Darstellung der drei Performer ist durchweg sehr fein und bedarf der konzentrierten Betrachtung. (…) Sehr poetisch, sehr unmittelbar spielen sich die Figuren in die Herzen der Zuschauer.“

Heidi Ossenberg, Badische Zeitung

„Alles voller Augenschmaus!! Voller Genuss!! Ich fühle mich zum ersten Mal von einem Theaterbesuch nicht mehr völlig ausgeschlossen! Ich habe Zugang! (Ich kann keine Theater, Kino´s ohne Untertitel, VHS Kurse, Diavortrag, Weinprobe usw. besuchen.) Ich werde den tauben Menschen das weiterempfehlen!“

Matthias, ein Besucher

  • Konzept und Text: Das Ensemble
  • Regie: Johanna Thoma
  • Darsteller: Franziska Braegger, Sibylle Gaa und Len Shirts
  • Gebärdensprachpoesie: Bernadette Neukirch
  • Masken: Len Shirts
  • Kostüme: Susanne Kloiber
  • Bühnenbild: Werner Klaus
  • Konzeptuelle Mitarbeit: Christian Dauwalder

Die Produktion wird unterstützt durch den Landesverband Freier Theater Baden-Württemberg e.V. aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst und dem Kulturamt der Stadt Freiburg.