Es geht in diesem Workshop darum, Masken zum Leben zu bringen: ihres Wesen entdecken, in diesem Wesen einzusteigen und dann die Gedankengang, das Spiel der Emotionen und das Handlungsvorgang dieses Wesen für die Zuschauer erlebbar zu machen.
Maskenspiel ist ein feines Drahtseilakt zwischen intuitives Spontanität und genau-geplante Bewegungstechnik. Ist das Spiel zu beherrscht lebt der Maske nicht. Ist das Spiel zu frei, erleben die Zuschauer der Geschichte nicht.
Eine Maske ist wie ein Brennglas. Jede Bewegung, jede Geste und sogar jede Moment der Stille bekommt durch die Maske eine große Bedeutung.
Masken bieten Spieler und Zuschauer ein Tor zu anderen Wirklichkeiten an. Ist der Spieler offen zu das, was der Anblick der Maske ihm „sagt“, werden neue und unerwartete Realitäten sich öffnen. Dem Mund entschlüpfen schräge Wahrheiten, aus der innere Phantasie entlockt. Die Maske zwingt sein Spieler, voll und ganz da zu sein.
Der Kurs wird sowohl mit Vollmasken (Mund und Augen sind nicht sichtbar, der Maske ist „stumm“) und Commedia bzw. Halbmasken (Augen und Mund sind sichtbar, der Maskenfigur kann sprechen und sein Schicksal in der Hand nehmen.:
In diesem Kurs werden Maskencharaktere entwickelt und in Spiel- und Bühnensituationen erprobt. Durch gezielte Arbeit an Körper, Stimme und Spielaktionen entsteht eine äußerst lebendige Spielweise.
Für alle Maskenkurse werden Masken von Theater R.A.B. zur Verfügung gestellt.